Mang'ula im Ferienstatus

Den 6. Besuch beim MACHICA Fund absolvierte dieselbe vierköpfige Gruppe mit Hans und Astrid sowie Paul und Susi wie bereits die beiden Male davor. Dieser Besuch widmete sich ganz dem Land Tansania, diesmal wollten wir es einmal umrunden:

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Den Start machten wir in Arusha im Norden von Tansania. Hier mieteten wir uns ein Auto und fuhren einmal quer durch die Serengeti nach Mwanza an den Viktoriasee. Von da ging es weiter in den Westen nach Kigoma an den Tanganyikasee, wo wir den Gombe-Nationalpark besuchten. 

Auf dem Weg in den Süden durchquerten wir den Katavi-Nationalpark und fanden ein schönes Plätzchen in Kipili. Über Mbeya und Iringa ging es in den Ruaha-Nationalpark, bevor wir dann nach Mang'ula kamen. Zum Abschluss unserer Rundreise verbrachten wir noch zwei Tage am Indischen Ozean bei Peponi.

Das Wichtigste und auch wieder einmal das Intensivste war jedoch unser Besuch in Mang'ula, auch wenn wir diesmal während der Ferien dort waren. Einige Leute waren dennoch vor Ort und wir verbrachten eine schöne Zeit mit ihnen.


Gleich nach der Ankunft im wirklich netten Camp Hondo Hondo in Mang'ula am Fuße der Udzungwa Mountains kam uns unser Bildungspatenkind Little John (John Godfrey) besuchen. Er kam extra aus Morogoro mit dem Bus, um uns zu sehen. Die Freude war auf allen Seiten sehr groß über das Wiedersehen.
 
Am nächsten Morgen gingen Hans und Astrid mit Little John zur Post, während Paul und Susi MACHICA und damit John, Bonface und den Rest des Projektteams besuchten. John zeigte uns alle neuen Sachen, wie die Küche mit dem Gasherd, die fertigen Toiletten mit fließend Wasser am Waschbecken, den neuen Brunnen sowie das Medizinhaus mit drei kleinen Räumen, das sich noch im Bau befand.

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Neben John waren auch Esther und Consalva anwesend, Bonface und Rose kamen später noch dazu. Und natürlich Little John mit Hans und Astrid. Esther ist neu im Team, sie ist wie Mariam eine Vorschullehrerin. Mariam musste leider nach Ifakara zurück, ihre Mutter hat Krebs und sie muss sich um sie kümmern. Rose sahen wir ebenfalls das erste Mal, sie ist aber schon länger beim Projektteam. Und unser neues Bildungspatenkind für die Secondary School lernten wir kennen: den 15-jährigen Enock. Martina, das zweite neue Bildungspatenkind, war aufgrund der Ferien leider nicht da. Sie musste ihrer Großmutter auf dem Feld helfen.

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Esther Rose Enock

Gegen Mittag waren wir alle versammelt, einige der Kinder waren ebenfalls vor Ort. Nun erfolgte der 'offizielle' Teil. Bonface sang und tanzte mit den Kindern, er bedankte sich bei uns, und wir wiederum bedankten uns beim Projektteam für die gute Arbeit, die sie über die ganzen Jahre leisteten. Immerhin feierten wir dieses Jahr das 10-jährige Jubiläum!

Nach diesem formellen Akt wurden wir von John Mansur zum Mittagessen zu ihm nach Hause eingeladen. Er hatte ja erst kürzlich geheiratet und wollte uns seine ganze Familie vorstellen. Mit Bonface und dem MACHICA-Auto fuhren wir zu Johns Haus und wurden herzlich von der ganzen Familie willkommen geheißen. Wir aßen sehr lecker (Huhn in Kokossoße mit Reis) und freuten uns über die Einladung. Auf dem Rückweg fuhren wir bei der Secondary School von Enock vorbei - der Mang'ula Secondary School (Bilder dazu in der Galerie). Zum Abschluss des Tages besuchten wir den MACHICA Mainz Football Club beim Trainingsspiel und trafen dort auch Henry.

Am nächsten Tag trafen wir uns am Vormittag mit John und Bonface zu einem intensiven Gespräch über den Stand und die weiteren Vorhaben von MACHICA im Hondo Hondo Camp, bevor wir diesmal von Bonface und seiner jungen Familie zum Mittagessen eingeladen wurden. Es gab das traditionelle Makande - ein Gericht mit Bohnen, Mais und Karotten. Ebenfalls sehr lecker!

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Familie von John Familie von Bonface

Am Nachmittag sahen wir uns die wirklich sehr schöne Schule von Martina an (Bilder in der Galerie), die Bokela Secondary School, bevor wir noch Wasserproben von dem Brunnenwasser bei MACHICA nahmen. Zum Abendessen luden wir das gesamte Projektteam ins Hondo Hondo Camp ein. Es kamen John, Henry, Bonface, Consalva, Rose und Little John. Auch hier war das Essen sehr gut und wir hatten einen netten Abschlussabend.

 

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